Das Phuktal-Kloster
Das Phuktal Kloster, auf 3900 m.ü.M. gelegen, ist ein buddhistisches Kloster im abgelegenen und schwer erreichbaren Zanskar-Tal im Südosten der Himalaya Region Ladakh in Nordindien.
Das Kloster ist nicht nur ein heiliger Ort, sondern auch ein architektonisches Wunder, das von der natürlichen Umgebung geprägt ist. Lose Steine in der Höhlendecke und um das Kloster bedrohen die schützenswerte Anlage.
Das Phuktal-Kloster
Der Name Phuktal bedeutet übersetzt “Höhle der Stille” oder “Höhle der Befreiung oder Ort des Rückzugs”.
Das Kloster beherbergt zahlreiche Heiligtümer und wertvolle Wandmalereien aus dem 16. Jahrhundert. Es ist ein wichtiger spiritueller und kultureller Ort für die Menschen im Zanskar-Tal und zieht auch Besucher aus der ganzen Welt an.
Im Kloster leben heute 30 bis 80 Mönche (im Alter von 7 - 80 Jahren). Eine der Hauptaufgaben der Mönche ist das Durchführen von Ritualen und Gebeten im Tempel für die Menschen, die Tiere, die Umwelt und die ganze Welt.
Sie besuchen auch regelmässig die umliegenden Dörfer, um Gebete und Schutzrituale durchzuführen. Dabei nehmen sie lange und vor allem im Winter gefährliche Wege auf sich.
Ziel des Projekts
Das Ziel des Projekts besteht darin, das Phuktal Kloster finanziell zu unterstützen in ihren Bemühungen, die dringend notwendigen Schutzmassnahmen gegen Steinschlag umzusetzen.
Jeder Unterstützungsbetrag ist willkommen und wird geschätzt, um mit der Ausführung der Schutzmassnahmen beginnen zu können.
Die Mönchsgemeinschaft, der Verein “Tschudig Gyatso Switzerland” und alle beteiligten bedanken sich herzlichen für Ihre Unterstützung!
Gefährdung durch Steinschlag
Infolge der zunehmenden Temperaturschwankungen mit Gefrieren und Auftauen von Herbst bis Frühling und den intensiveren Regenfällen im Frühjahr, tritt sowohl in der Höhle als auch im bewohnten umliegenden Gelände vermehrt Steinschlag auf. Besonders gefährdet sind die ansässigen Mönche. Es sind bereits ganze Häuser zerstört worden und leider sind auch zwei Mönche infolge des Steinschlags gestorben.
Es ist deshalb dringend notwendig, verschiedene Schutzmassnahmen umzusetzen, um Schutz und Sicherheit für die Gemeinschaft und Besucher aus aller Welt zu gewährleisten.
Geplante Massnahmen
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Die bestehenden Schutzmassnahmen müssen durch den Bau von weiteren zusätzlichen Gabionen fachkundig ergänzt werden.
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Das Oberflächenwasser soll von den kritischen Runsen (eingekerbte Erosionsrinnen) weggeleitet werden, um weitere Erosionen zu verhindern.
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Es braucht ein Konzept bezüglich des regelmässigen Unterhalts der Gabionen, sowie für deren Zugänglichkeit.
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Zudem soll die Bepflanzung mit Sträuchern, z.B. Sanddorn, Hagebutten, Berberitze oder gar mit Bäumen als weitere zusätzliche Massnahme umgesetzt werden.
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Ein Verbot für die Begehung des Gebietes oberhalb des Klosters ist zwingend nötig, um nicht unnötigerweise Steinschläge durch Personen auszulösen.